MVV und Juwi nehmen Solarpark Osterburken in Betrieb
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MVV und Juwi nehmen Solarpark Osterburken in Betrieb

MVV vergrößert Erzeugungsportfolio aus erneuerbaren Energien – Übernahme eines
weiteren Solarparks aus Projektentwicklung der MVV-Tochtergesellschaft Juwi –
Solarpark Osterburken im Neckar-Odenwald-Kreis liefert klimafreundlichen Strom für
rund 2.600 Haushalte
Es ist ein weiterer Meilenstein für den #klimapositiv-Kurs des Mannheimer
Energieunternehmens MVV und ein wichtiger Baustein für eine klimafreundliche
Energieversorgung im Neckar-Odenwald-Kreis: Die MVV-Tochter Juwi hat in Osterburken
in den vergangenen Monaten einen Solarpark mit 8,1 Megawatt Leistung errichtet und
nun in Betrieb genommen. Eigentümer und Betreiber der Anlage ist MVV. Juwi wird sich
um die technische Betriebsführung kümmern.
„Bis 2030 wird MVV die eigene Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien auf 2.000
Megawatt erhöhen. Dafür halten wir inländische Solar- und Windparks, die unsere
Tochtergesellschaft Juwi entwickelt, verstärkt im Konzern“, erklärte der
Vorstandsvorsitzende von MVV, Dr. Georg Müller: „Die Übernahme des Solarparks
Osterburken in unser eigenes Erzeugungsportfolio ist daher ein weiterer Schritt für die
Stromwende von MVV.“ Die Stromwende ist – gemeinsam mit der Wärmewende und
grünen Kundenlösungen – ein zentraler Bestandteil des Mannheimer Modells von MVV,
mit dem die Unternehmensgruppe bis 2035 #klimapositiv wird.
Klimafreundlicher Strom für rund 2.600 Haushalte
Mit einer Leistung von 8,1 Megawatt erzeugt der Solarpark Osterburken jährlich im
Durchschnitt gut neun Millionen Kilowattstunden klimafreundlichen Strom – so viel, wie
etwa 2.600 Haushalte im Jahr verbrauchen.
Die ersten Gestelle für den Solarpark wurden im Januar verankert. Inzwischen sind
sämtliche der rund 14.500 Module montiert. Der Strom aus dem Solarpark wird direkt per
Erdkabel in das nur etwa 500 Meter entfernte Mittelspannungsnetz eingespeist. Der
Solarpark liegt auf einer rund acht Hektar großen Feldfläche, die aufgrund geringerer
Erträge als landwirtschaftlich benachteiligtes Gebiet ausgewiesen ist. Im Vorfeld des Baus
führte Juwi archäologische Untersuchungen durch, bei denen mehrere Urnen aus der
Bronzezeit entdeckt und gesichert wurden.
Der Solarpark soll noch im September mit regionalem Saatgut eingesät werden, sodass
sich eine artenreiche Flora und Fauna entwickeln kann. Auf dem Solarparkgelände
befindet sich außerdem ein Biotop, welches im Zuge der Bauarbeiten noch erweitert
wurde. Der von der Straße einsehbare Teil der Anlage wird mit einer zweireihigen
Wildhecke umpflanzt. Als Ausgleichsfläche ist außerdem in der Nähe des Parks eine
Buntbrache vorgesehen, die speziell der Feldlerche zugutekommen sollen.
Sparanlage schnell vergriffen
Damit auch die Anwohnerinnen und Anwohner von dem Projekt profitieren können, haben
Juwi und MVV in Kooperation mit der Volksbank Kirnau eine festverzinsliche Sparanlage
aufgelegt. Mehr als 350 Kundinnen und Kunden haben diese bis Mitte Mai gezeichnet,
dann war das Gesamtvolumen von 6,2 Millionen Euro erreicht.
Auch der Stadt Osterburken kommt die Inbetriebnahme des Solarparks zugute: Über die
freiwillig gezahlte Kommunalabgabe erhält sie 0,2 Cent pro Kilowattstunde erzeugten
Strom, also rund 18.000 Euro pro Jahr in den nächsten 20 Jahren, die für kommunale
Belange zur Verfügung stehen.
Zweites Solarprojekt von MVV und Juwi im Neckar-Odenwald-Kreis
Der Solarpark in Osterburken ist bereits der zweite im Neckar-Odenwald-Kreis, den Juwi
errichtet und MVV in das eigene Erzeugungsportfolio aufgenommen hat. Im Jahr 2023
ging im wenige Kilometer entfernen Seckach ein Kombiprojekt aus Freiflächen-
Photovoltaik und Batteriebetrieb ans Netz. Hybridlösungen, wie sie MVV in Seckach
bereits betreibt, sind bislang in Deutschland noch eine Seltenheit.