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"Kommune bewegt Welt"

Gruppenbild Gewinner
Die Stadt Mannheim zählt zu den Gewinnern des bundesweiten Wettbewerbs „Kommune bewegt Welt“ und erhält den 2. Platz des „Preises für herausragende kommunale Beispiele zu Migration und Entwicklung“. Mannheim erhält die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung in der Kategorie „Städte über 100.000 Einwohner“.

Der Preis, der vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie der Organisation Engagement Global mit ihrer Servicestelle Kommunen in der Einen Welt ausgelobt wird, prämiert die Zusammenarbeit von Kommunen mit migrantischen Organisationen und anderen Eine-Welt-Akteuren zum Thema Migration und Entwicklung. Der Wettbewerb rückt damit das Engagement der Beteiligten in das Blickfeld der Öffentlichkeit und soll guten Ideen eine Bühne geben.

„In Mannheim ist die gleichberechtigte Teilhabe von Migrantinnen und Migranten seit jeher ein wichtiges politisches Ziel. Dies gilt natürlich gerade auch für die kommunale Entwicklungszusammenarbeit. Projekte, wie unsere Zusammenarbeit mit Kilis belegen das große Engagement der in Mannheim lebenden Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund“, so Mannheims Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz.

„Der Preis, über den wir uns sehr freuen, stellt eine Würdigung der vielen in Mannheim bestehenden Initiativen zum Thema Migration und Entwicklung dar“, so Mannheims Stadtoberhaupt. Hierzu zählten unter anderem das kürzlich eröffnete Interkulturelle Haus Mannheim, das Zentrum für globales Lernen, aber auch die internationalen Entwicklungsprojekte und die strukturierte Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Zivilgesellschaft, wie sie etwa im Migrationsforum stattfindet.

„Wenige Wochen bevor der Mannheimer Gemeinderat über das Leitbild ‚Mannheim 2030‘ entscheiden wird, zeigt der Preis, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, erläutert OB Dr. Kurz: „Die Umsetzung der UN 2030 Agenda kann nur gelingen, wenn alle Akteure partnerschaftlich zusammenarbeiten und wir die Vielfalt in unseren Städten als Chance begreifen. Durch kommunale Entwicklungspolitik, vor Ort und in internationalen Projekten, können Städte einen wirksamen Beitrag zur Erreichung der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele leisten.“

Eine Delegation, bestehend aus Vertretern des Arbeitskreises islamischer Gemeinden Mannheims, Duha e.V., des Interkulturellen Hauses Mannheim, des Migrationsforums, des Eine-Welt Forums und der Stadt Mannheim, nahm den Preis in Berlin entgegen.

Mit dem Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro werden folgende Initiativen unterstützt:

1. Das neugegründete Interkulturelle Haus Mannheim

2. Aus der Projektarbeitsgruppe zur kommunalen Projektpartnerschaft mit Kilis ist die Idee einer Gründung eines Vereins zur Unterstützung von syrischen Flüchtlingen in den Anrainerstaaten Syriens entstanden. Über den Verein sollen zukünftig Hilfsgütertransporte organisiert werden und das bereits bestehende kommunale Engagement im Nahen Osten vertieft werden.

3. Organisation eines "Interkulturellen und fairen Fastenbrechens" (Iftar) in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis islamischer Gemeinden Mannheims, dem Eine-Welt-Forum und weiteren entwicklungspolitischen Akteuren aus Mannheim

4. Gemeinsame Aktion der Moscheen und dem Ökumenischen Bildungszentrum zum Thema Fairer Handel bei der Meile der Religionen