2. Stuttgarter Wirtschaftsempfang 2024: Die Landeshauptstadt Stuttgart und die LBBW Immobiliengruppe haben die Bedeutung von Investitionen für die Zukunft im Blick

2. Stuttgarter Wirtschaftsempfang 2024: Die Landeshauptstadt Stuttgart und die LBBW Immobiliengruppe haben die Bedeutung von Investitionen für die Zukunft im Blick

 

Am 30. Juli 2024 war die Stuttgarter MHP Arena der Ort, an dem die Landeshauptstadt Stuttgart und die LBBW Immobiliengruppe den 2. Stuttgarter Wirtschaftsempfang zum Thema „Zukunftsinvestitionen – Wie bleiben Stadt und Wirtschaft auf Erfolgskurs?“ ausrichteten. Im Stadion, das für mehr als 60.000 Personen Platz bietet und in dem vor kurzem noch Spiele der Fußball-Europameisterschaft 2024 stattgefunden hatten, die Spieler des VfB Stuttgart 1893 e.V. sich für die Champions League qualifizierten, aber auch Konzerte von Weltstars die Fans angezogen hatten, nutzten jetzt bei bestem Sommerwetter rund 900 Gäste aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik die Gelegenheit, open air die Informationen zu den Fakten und den Vorhaben zu hören und es blieb auch genug Zeit, sich auszutauschen.

Der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart Dr. Frank Nopper sagte bei seiner Begrüßung: „Wir haben Sie ganz bewusst zu diesem Wirtschaftsempfang in die MHP Arena eingeladen, weil ihr Ausbau zu einem der modernsten Fußball‐Stadien in Europa eine ganz wichtige Zukunftsinvestition für die Sportstadt Stuttgart war.“ Und er erklärte: „Wir treten heute ganz bewusst mit der LBBW und mit der LBBW Immobilien‐Gruppe als Dreigespann auf, weil die Landeshauptstadt Stuttgart nicht nur mit einem Anteil von 18,9 Prozent Trägerin der Landesbank Baden‐Württemberg ist, was bundesweit etwas Einzigartiges darstellt. Wir laden Sie gerade auch deswegen gemeinsam ein, weil die LBBW Immobilien‐Gruppe zu den stärksten Immobilieninvestoren in Stuttgart gehört, wenn sie nicht gar der stärkste Immobilieninvestor in Stuttgart ist.“ Dabei verwies Oberbürgermeister Nopper auf drei Projekte, die im Enstehen sind: Auf das Schlossgartenquartier, das Vier Giebel-Haus an der Eberhardstraßeund das neue Quartier am Wilhelmsplatz in Bad Cannstatt.

Rainer Neske, Vorstandsvorsitzender der LBBW betonte in seinem Impulsvortrag, der folgte: „Der Wirtschaftsstandort Deutschland spielt nicht mehr in der Champions League. Unsere Wirtschaftsentwicklung entkoppelt sich von derer anderer Länder.“ Während die USA wachsen, verzeichne der ehemalige Exportweltmeister Deutschland ein Nullwachstum, was begründet sei durch fundamentale Veränderungen in der Weltwirtschaft mit zunehmenden Partikularinteressen, aber auch durch hausgemachte Probleme. Neske fuhr fort: „Die Herausforderungen sind bekannt. Ein Investitionsstau in der Infrastruktur, hohe Energiekosten, eine überbordende Bürokratie und der demografsche Wandel bremsen unsere Entwicklung. Wir können aber nicht nur warten, dass sich die weltwirtschaftliche Lage wieder aufhellt. Wir müssen uns jetzt gemeinsam neu erfinden und die Ärmel hochkrempeln“.

Neske appellierte an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Wirtschaftsempfangs und blieb dabei in der Sprache des Sports: „Als Team ist es möglich, mit Deutschland im internationalen Vergleich wieder die oberen Plätze in der Liga zu erreichen. Dafür muss jeder Spieler seine Position kennen, Verantwortung übernehmen und die anderen Mitspieler unterstützen“. „Entscheidend wird eine klare Aufgabenverteilung zwischen Verwaltung und Unternehmen sein.“ Der Staat solle dabei Rahmengeber sein, ohne planwirtschaftlich zu agieren, zudem brauche es eine neue Vertrauenskultur zwischen Staat und Unternehmen. Er betonte: „Unternehmen haben ein ureigenes Interesse, sich weiterzuentwickeln und den Wirtschaftsstandort voranzubringen. Man sollte ihnen dafür ausreichend Beinfreiheit lassen“. Neske fuhr fort: „Aus den Gesprächen mit Unternehmern und Politikern nehme ich positiv wahr, dass ein Konsens besteht, die Probleme ernsthaft anzugehen. Lassen Sie uns gemeinsam die Schuhe schnüren und unsere Stärke auf den Platz bringen.“

Es folgte eine Podiumsdiskussion über die wirtschaftlichen Entwicklungen Stuttgarts mit Frank Berlepp, Sprecher der Geschäftsführung LBBW Immobilien, der Geschäftsführenden Gesellschafterin des Juwelierunternehmens Kutter 1825 Monika Kaden sowie der Geschäftsführerin der Sika Deutschland GmbH Daniela Schmiedle, moderiert vom Leiter der Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Stuttgart Bernhard Grieb.

Frank Berlepp sagte: „Der Gewerbeimmobilienmarkt in Stuttgart war in den vergangenen Jahren nicht so starken Hypes ausgesetzt wie in anderen Großstädten. Die Lage und hohe Qualität unserer Projekte Schlossgartenquartier, Vier Giebel und dem Wilhelmsplatz kommen uns in der jetzigen Situation zugute. Fakt ist: Qualität setzt sich immer durch.“
Monika Kaden betonte: „Wir bieten spezielle Produkte an, die keine Konsumgüter sind. Durch starke Marken und individuelle Erfüllung der Kundenwünsche haben wir es geschafft, uns als Traditionsgeschäft in der Innenstadt auszuweiten.“ Im Vorfeld von Events wie z. B. dem CSD oder anderen Großveranstaltungen wünscht sie sich von Verwaltung und Politik einen noch besseren Austausch, zudem ist es ihr ein wichtiges Anliegen, dass in der Innenstadt Parkplätze für ihre Kunden erhalten bleiben.
Daniela Schmiedle berichtete bei Bauvorhaben von positiven Erfahrungen: „Wir haben für unsere Investitionen in Stuttgart einen komplett digitalen Prozess mit der Bauverwaltung der Stadt durchlaufen, das kenne ich aus anderen Städten so nicht.“
Nach der Podiumsdiskussion wurde in den VIP-Bereich der MHP Arena gewechselt, wo es noch Gelegenheit für den persönlichen Austausch gab.


V.l.n.r.: Bernhard Grieb (Leiter der Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Stuttgart), Alexander Wehrle (Vorstandsvorsitzender des VfB Stuttgart 1893 AG), Daniela Schmiedle (Geschäftsführerin der Sika Deutschland GmbH), Frank Berlepp (Sprecher der Geschäftsführung LBBW Immobilien), Frank Nopper (Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart), Rainer Neske (Vorstandsvorsitzender der LBBW), Monika Kaden (Geschäftsführende Gesellschafterin des Juwelierunternehmens Kutter 1825)


Blick in die MHP Arena, die Gäste treffen ein und werden mit einem Sektempfang begrüßt

Text und Foto: Diana Rasch